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Projekte

Seit über 20 Jahren entwickeln die Mitgliedsorganisationen von InBioVeritas in der Mata Atlântica Forschungs- und Schutzprojekte zur Biodiversität. Einige der durchgeführten Projekte verdienen besondere Erwähnung:

  • SOLOBIOMA
  • Kompetenzzentrum für den Schutz der Biodiversität im Atlantischen Küstenregenwald Brasiliens - InBioVeritas

Dieses Projekt mit vierjähriger Laufzeit wird seit August 2010 ausgeführt und von der Umweltstiftung Grupo Boticário de Proteção à Natureza finanziert. Es hat zum Ziel, strategische Massnahmen für das InBioVeritas zu entwickeln, darunter u.a.: eine Basisverwaltungsstruktur für das Zentrum zu entwerfen, die geeignet ist, die Fähigkeiten der Mitgliedsorganisationen besser nutzbar zu machen und neue Projekte und Partnerschaften zu ermöglichen; dem Schutz der Biodiversität förderliches Wissen zusammenstellen, verbreiten und evaluieren, um bereits statt findende Schutzmassnahmen in der Küstenregion Paranás zu unterstützen. Eine Datenbank zur Forschung in dieser Region befindet sich im Aufbau und wird dem allgemeinen Publikum über diese Seite zur Verfügung gestellt werden. Im Anfang werden Daten aus fünf LSG zugrunde gelegt, mit denen mögliche Indikatoren auf ihre Tauglichkeit für die Festlegung von Monitoringprotokollen bewertet werden, welche dann dem Umweltmanagement dieser LSG nützlich sein werden.

Programminhalte für die Fortbildungskurse werden erarbeitet, auch auf Basis weiterer Handlungsstrategien. Hierzu wird die vorhandene Bildungs- und Forschungserfahrung der Mitgliedsorganisationen heran gezogen.

  • Spinnen

Spinnen der Mata Atlântica

Da die Forschung zur Biodiversität der Ökosysteme tropischer Wälder sehr komplex und aufwendig ist, wird häufig mit Bioindikatoren gearbeitet. Invertebraten und besonders die Arthropoden eigenen sich für solche Studien, denn sie sind wesentliche Bausteine in Ökosystemprozessen und reagieren stark auf Veränderungen im Habitat. Unter dem link im linken Menu wird das Ergebnis der Studien zur Diversität der Spinnen, in unterschiedlichen Degradationsstufen der Mata Atlântica, zugängig gemacht. Die Spinnen fungieren hier als Indikatoren für den Zustand der Umwelt. Diese Arbeiten wurden im Projekt SOLOBIOMA durchgeführt.

Die Ancylometes umfassen einige besonders grosse Spinnenarten der südamerikanischen Wälder. Sie jagen Frösche, Kaulquappen und Fische und werden daher häufig als „Riesenfischerspinnen“ bezeichnet. Wenn es auch einfach erscheint, eine Ancylometes zu erkennen, so bleibt die genaue Bestimmung der Arten doch sehr anspruchsvoll. Die Seite http://www.ancylometes.de möchte bei dieser Aufgabe behilflich sein, indem sie alle vorhandene Information zu Gattung und Art verfügbar macht.

  • Ameisen

Ameisen im LSG Reserva Natural do Cachoeira

http://www.ants-cachoeira.net

Diese Seite widmet sich der faszinierenden und vielseitigen Ameisenfauna des Landschaftsschutzgebietes Reserva Natural do Rio Cachoeira (Küstengebiet Paraná, Brasilien). Es geht darum, Anreize zu Ameisenstudien zu schaffen, die taxonomische Information zu ihrer besseren Bestimmung für den Nutzen in Bestandslisten und Monitoringprogrammen zur Biodiversität bereit stellen.

Ausgehend von mehr als sechsjähriger Erfahrung in der Ameisenforschung im Projekt SOLOBIOMA wird die Information didaktisch, illustrativ und dynamisch angeboten, und ist damit eine Darstellungsalternative zu üblichen Forschungsberichten, Periodika und Konferenzvorträgen.

Seit 2008 entwirft InBioVeritas gemeinsam mit etlichen anderen Institutionen eine theoretische Grundlage für eine Projektentwicklung, die eine In-Wert-Setzung (Ökonomische Bewertung) von Ökosystemdienstleistungen in der Mata Atlântica Paranás ermöglicht.

Ausgehend vom Verständnis ökologischer und sozioökonomischer Bedingungen der Region werden dabei robuste Evaluierungsmethoden der Ökosystemdienstleistungen (Wasser- und Klimaregulierung, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Holzproduktion) und ihres Nutzens (Fasern, Holz, Nahrung, CO2-Fixierung, Erholung) empfohlen. Das ist ein neuer Ansatz, denn er verbindet Ökosystemforschung mit ökonomischen Parametern. Dabei ist es besonders vielversprechend, akzeptable ökonomische Empfehlungen zu entwickeln, die den Erhalt von Biodiversität und die Verbesserung der Lebensbedingungen der in und von ihr lebenden Bevölkerung gewährleisten.

Regenwurmbeprobung

Foto (c) ECT GmbH